Unser Leuchtturmprojekt „regional CO2-reduziert“
WOERLE unterstützt regionalen Klimaschutz
Bei WOERLE in Henndorf nutzen wir die Kraft der Sonne zur Stromgewinnung und Regenwasser zur Kühlung unserer Gebäude. Unsere frische Milch kommt von Höfen aus einem Umkreis von maximal 50 km und unsere Bauern belohnen wir mit bis zu € 50,- brutto pro Tonne eingespartem CO₂.
Unser Ziel: Gemeinsam mit unseren Milchbäuerinnen und Milchbauern senken wir jährlich den CO2-Fußabdruck unserer WOERLE Käsespezialitäten!
Prämienprogramm
Bei der Kompensation gehen wir bewusst einen eigenen Weg und haben uns dazu entschlossen, unsere Emissionen NICHT durch den Kauf von Klimazertifikaten aus internationalen Projekten auszugleichen, sondern innerhalb der eigenen Wertschöpfungskette und in der Region aktiv zu sein. Durch unser Projekt „Regional CO2 reduziert“ unterstützen wir unsere Milchbauern mit einer CO2-Prämie bei der Umsetzung energieeffizienter Maßnahmen am eigenen Hof.
Unsere rund 500 Milchbäuerinnen und Milchbauern aus der Region setzen Maßnahmen zur Vermeidung und langfristigen Einsparung von Emissionen auf ihren Betrieben um und erhalten für jede eingesparte oder gebundene Tonne CO2 eine Prämienzahlung.
Fakt bleibt jedoch, Kühe stoßen unvermeidlich bei der Verdauung klimaschädigendes Methan aus, aber durch unsere natürliche Heumilch Bewirtschaftung weniger als der internationale Durchschnitt. Nichtsdestotrotz machen diese Verdauungsgase den Großteil des „CO2-Rucksackes“ unserer Milch aus und somit stellen zurzeit die Energieeffizienz-Maßnahmen vom Projekt „regional CO2-reduziert“ nur ca. 0,1% des gesamten WOERLE CO2-Footprint dar.
Wir können vermutlich niemals einen klimaneutralen WOERLE Käse anbieten. Das streben wir auch nicht an, auch weil wir die Natürlichkeit unserer Kühe respektieren. Wir als Familie Woerle bemühen uns redlich, gemeinsam mit unserem Bauernfamilien, als quasi eine Großfamilie, Jahr für Jahr und Schritt für Schritt so viel klimaschädigende Gase zu reduzieren, was im ökologischen und ökonomischen Einklang schaffbar ist.
Tonnen CO2 eingespart
(Stand: 29.7.2024)
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Mehr zur CO2 Erhebung
Jede technische Verbesserungsmaßnahme zur Energieeinsparung wird konkret am landwirtschaftlichen Betrieb bewertet (Einsatz/Nutzungszeiten pro Tag; Milchmengen bezogen; voriger Energieverbrauch usw.), auf die Nutzungsdauer laut AfA- Tabellen hochgerechnet und mit dem THG-Emissions-Rechner des österreichischen Umweltbundesamts in CO2eq dargestellt.
Einen klimafreundlichen Bauernhof baut man nicht von heute auf morgen
Die Landwirtschaft spielt eine entscheidende Rolle bei der Bekämpfung des Klimawandels. Die Energiewende und der Übergang zu einer emissionsneutralen Wirtschaft haben jedoch massive Auswirkungen auf die Landwirtschaft, die mit enormen Herausforderungen konfrontiert ist. Maßnahmen zum Klimaschutz kann für jeden Betrieb mehr oder weniger profitabel sein und auch erst nach und nach ausgebaut werden.
Wie funktioniert es?
- Bäuerinnen und Bauern reichen energieeffiziente Maßnahmen zur Reduktion von CO₂ -Emissionen am eigenen Betrieb ein.
- Externe Experten evaluieren und optimieren gemeinsam mit den Betrieben die eingebrachten Ideen.
- Positiv bewertete Maßnahmen erhalten eine Prämie je gesparte bzw. gebundene Tonne CO₂.
- Die Umsetzung aller Maßnahmen wird durch einen Besuch vor Ort bei den Betrieben, anhand von Belegen und Fotos dokumentiert.
Maßnahmen wie beispielsweise die Anschaffung energieeffizienterer Milchkühlanlage, Wärmerückgewinnung aus der Milch, der Kauf eines E-Hoftrac, Wärmedämmung mit Naturdämmstoffen, Pflanzung von Obstbäumen auf der Kuhweide, Anlage von Hecken, Einsatz von Pflanzenkohle zur Gülleverbesserung, die Optimierung der Heizungsanlage oder die Installation einer PV-Anlage, u.v.m. wurden eingereicht.
Mit bis zu EUR 50,– brutto pro Tonne eingespartes bzw. gebundenes CO₂ bezahlen wir einen der höchsten Preise in Österreich – das ist die konsequente Entscheidung für eine enkeltaugliche Zukunft, für unsere Bauernfamilien und für unsere beste Milch.
Wo stehen wir
Drei Jahre nach Start des Projekts können wir berichten, dass die Resonanz unserer Milchbäuerinnen und -bauern groß ist. Bisher wurden mehr als 360 Maßnahmen zur Evaluierung eingereicht. Die Anzahl umgesetzter Effizienzmaßnahmen und die Menge an eingesparten CO₂ -Emissionen nimmt laufend zu. Die aktuelle Einsparungsmenge des Projekts zeigen wir transparent und Tag genau oben auf der Seite mit unserem CO₂ Einsparungs-Zähler (siehe oben).
Wir stehen mit unserem Projekt erst am Anfang und wir wissen, dass noch ein weiter Weg vor uns liegt. Auch wenn sich vermutlich bei Weitem keine Klimaneutralität bei der Milch mit Energieeinsparungen erreichen lässt, so gehen wir trotzdem Schritt für Schritt weiter. Denn für uns ist jede noch so kleine Maßnahme ein Schritt in die richtige Richtung und wir sind stolz auf jede Tonne CO2, die wir eingespart haben.
Wie kann ich
das Projekt unterstützen?
Mit jedem Kauf einer WOERLE-Käsespezialität wird nicht nur unser Projekt „Regional CO₂ reduziert“ automatisch und damit die wertvolle Arbeit unserer WOERLE Bauernfamilien und der Erhalt einer regionalen Landwirtschaft unterstützt, sondern auch ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet.
Beispiele
Hier zeigen wir einige Maßnahmen, die bereits bei den Betrieben umgesetzt wurden und ergänzen sie laufend. Dort, wo es möglich war, wurden die „vor Ort“-Besichtigungen sogar CO₂-schonend mit dem E-Bike durchgeführt.
Auszeichnungen
Dass WOERLE in Sachen Umweltschutz im nationalen und auch im internationalen Raum eine Vorreiterrolle eingenommen hat, davon zeugen eine Vielzahl an Auszeichnung. So wurden wir mit dem SDG-Award prämiert, der heimische Pioniere bei der Umsetzung der UN-Nachhaltigkeitsziele vor den Vorhang holt. Darüber hinaus erhielt WOERLE den „Green Infrastructure Award“. „Prämiert wurden Strategien aus dem DACH-Raum, die einen positiven Einfluss auf die grüne Infrastruktur haben. Außerdem wurde WOERLE der TRIGOS-Award für das Projekt „Artenvielfalt in Bauernhand“ verliehen, Österreichs renommierteste Auszeichnung für verantwortungsvolles und nachhaltiges Wirtschaften. Für unser Leuchtturm-Projekt „Regional CO2 reduziert“, eine der drei Säulen im Rahmen unserer langfristigen Nachhaltigkeitsstrategie, wurden wir auf regionaler Ebene mit dem Salzburger Energy Globe Award ausgezeichnet und zugleich national für den Energy Globe Award Austria nominiert. Alle Auszeichnungen sind hier zu finden:
Wissenschaftliche Forschung
Feldversuche mit Agroforst gemeinsam mit der HBLA Ursprung und der BOKU, Institut für Waldwachstum: Zum Paper >
Gülleforschungen zur Senkung von Ammoniakemissionen mittels Tannine bzw. Molkereireststoffen bearbeitet von HBLA Ursprung und FH Salzburg Campus Kuchl: Zum Paper >