CO₂-Konto für mehr Klimaschutz in der Landwirtschaft
Und die Resonanz der Landwirte ist groß: Bis Ende Februar haben die hochmotivierten Milchbauern der Region mehr als 100 Projekte angemeldet. „Jede noch so kleine Maßnahme zählt und ist ein weiterer Schritt in Richtung Klimaschutz“, betont Projektleiterin Diana Reuter und ergänzt „Wir freuen uns sehr, dass unser Projekt so gut angenommen wurde und gleich nach dem Start bereits so viele Bauern mitmachen. Das ist für uns zugleich eine Bestätigung, dass wir damit auf dem richtigen Weg sind.“
Zu den Maßnahmen der Landwirte zur CO₂-Reduktion zählen etwa die Neuanlage einer Photovoltaikanlage, die Neuanschaffung effizienterer Milchkühlsysteme oder Pumpen, der Austausch der Ölheizung, die Dämmung von Dachgeschossdecken, aber auch die Pflanzungen von Obstbäumen. Viele der Woerle-Bauern setzen dabei auch eigene Ideen auf ihren Höfen um. Die eingereichten Maßnahmen werden von einem externen Experten geprüft und bewertet. Honoriert werden alle Maßnahmen, die 2021 neu gesetzt werden.
Langfristige Strategie für klimafreundlichen Käse
Klimaschutzmaßnahmen – im Unternehmen und am Bauernhof – bedeuten oft Investitionen, die sich erst nach längerer Zeit rechnen. Daher soll der CO₂-Fußabdruck der WOERLE-Käsespezialitäten Schritt für Schritt gesenkt und damit gleichzeitig der Wert dieser Qualitätsprodukte gesteigert werden. „Wir sind überzeugt, dass die Nachfrage nach Produkten mit einem geringeren CO₂-Fußabdruck stetig steigen wird“, unterstreicht Gerrit Woerle.
Weitere Aktivitäten zur Erreichung einer klimaresilienten Landwirtschaft sind die Bildungs- und Forschungskooperation mit der HBLA Ursprung, unter der Leitung von Dr. Konrad Steiner, wissenschaftlicher Begleiter der WOERLE-Nachhaltigkeitsprojekte. Weiters wird die Aktion durch Vorträge und Workshops begleitet, um die Bewusstseinsbildung bzw. Sensibilisierung für das Thema Klimaschutz zu fördern.
Bild unten: Eine weitere Maßnahme für den Klimaschutz: Neuanschaffung eines effizienten Milchkühlsystems beim „Speckbauern“ in Oberhofen. Im Bild Franz Loibichler und Gerrit Woerle (Foto: WOERLE)