Käse und Kinder: Wie begeistere ich Kinder für herzhaftes Essen? 6 Tipps
In der Kindheit entwickelt sich nicht nur der Körper ganz entscheidend, sondern auch die Essgewohnheiten. Dabei ist es normal, dass es Phasen gibt, in denen das Kind immer dasselbe essen will. Jeden Tag Pizza oder nur weiße Nudeln. Wir zeigen Euch hier ein paar Strategien, um Abwechslung in den Speiseplan zu bringen und Tipps, wie Ihr Eure Kinder für Käse begeistert.
Doch wie und wann wird eigentlich unser Geschmack geprägt? Nur ein kleiner Teil, etwa ein Viertel ist genetische Veranlagung. Der Rest hängt von Gewohnheiten ab und beginnt schon im Mutterleib. So kann der Fötus bereits über die Plazenta geschmackliche Vielfalt mitbekommen – oder eben nicht. Dasselbe gilt für die Muttermilch: Je abwechslungsreicher sich die Mutter ernährt, umso unterschiedlicher schmeckt die Milch. Im Grunde werden Kinder als Gourmets mit 10.000 Geschmacksknospen geboren. Diese verkümmern jedoch, wenn sie nicht stimuliert werden. Spätestens mit der Einführung von Beikost heißt es daher: bitte variieren!
Käse als gesundes Nahrungsmittel
Käse ist mit seinem hohen Anteil an Kalzium und Eiweiß wichtig für die körperliche Entwicklung von Kindern. Im Kindesalter ist Kalzium vor allem für das Knochenwachstum wichtig. Allerdings sollten Käsesorten mit einem hohen Salzgehalt sowie Käsesorten mit mehr als 50 Prozent Fett in den ersten zwölf Lebensmonaten vermieden werden. Wie aber mache ich meinem Kind richtig Lust auf Käse? Hier kommen unsere Tipps.
Tipp 1: Käse untermischen
Verfeinert Babynahrung, Suppen und Püree mit Käse. Dazu eignet sich besonders gut geriebener Gouda.
Tipp 2: Verschiedene Konsistenzen probieren lassen
Sobald Euer Baby die ersten Zähnchen hat, kann es Käse in verschiedenen Konsistenzen probieren. Schneidet zum Beispiel den WOERLE Butterkäse in kleine Würfel oder drückt dem Kleinkind eine Scheibe milden Emmentaler aus Heumilch in die Hand.
Tipp 3: Zur Jause ein Käsebrot
Ein Käsebrot am Nachmittag oder in der Schulpause sorgt für die nötige Abwechslung. Für Babys ist ein aromatischer Frischkäse auf einem Stück Brot, einem Cracker oder einer Apfelscheibe ideal.
Tipp 4: Kreativität ist gefragt
Dem Kind bestimmtes Essen aufzudrängen führt auf lange Sicht zu Abneigung. Dasselbe gilt für die Belohnungstaktik: Erst das Gemüse, dann das Eis. Damit wird ungesundes Essen nur noch reizvoller. Lasst Euch lieber etwas einfallen. Es gibt so viele Anregungen im Internet, wie man Essen in mundgerechte und appetitanregende Stücke schneiden kann. Ein Käsebrot in Form eines Fisches oder eines Polizeiautos ist eine kreative Art, das Kind neugierig zu machen, aber es geht auch ganz einfach mit Hilfe von ein paar Keksausstechern. Denn das Auge isst mit!
Tipp 5: Do it yourself
Kinder wollen mitmachen und selbst Hand anlegen. Bezieht sie daher beim Einkaufen und bei der Zubereitung mit ein. So wird das Essen interessanter.
Tipp 6: Vorbild sein
Kinder spiegeln sehr oft unser Verhalten. Wenn die Eltern sich gesund und abwechslungsreich ernähren, färbt das auf sie ab.