Praxistag „Weide“

Geht es den Tieren gut, geht es den Menschen gut! Zwischen Stall und Weide

Mit durchschnittlich weniger als 25 Kühen pro Hof pflegen unsere kleinbäuerlichen Milchbetriebe eine individuelle und persönliche Beziehung zu den Tieren. Und das ist wichtig – denn das Wohlbefinden der Tiere hat für unsere Heumilchbäuerinnen und Bauern den höchsten Stellenwert. Aus diesem Grund bilden sich unsere Milchlieferanten auch regelmäßig in Schulungen, Seminaren und Praxistagen zum Thema Tierpflege und -gesundheit weiter.

Im September ging es um die wichtigsten Grundlagen und Managementmaßnahmen für ein gutes Gelingen der Weidehaltung bei Milchkühen und die Möglichkeit zur Optimierung. Referent Stefan Rudlstorfer (Bio-Berater der Landwirtschaftskammer Oberösterreich) brachte viel Wissen über unterschiedliche Weidestrategien-, systeme und -arten mit und beantwortete die Fragen der interessierten Teilnehmer.

Wusstest du, dass Kühe hitzeempfindlich sind und wenn möglich die Wärme meiden?
Die Nachtweide ist im Sommer manchmal eine gute Möglichkeit für unsere Bauern, den Kühen einen stressfreien Weidegang zu ermöglichen, wenn es untertags sehr heiß ist oder viele Insekten wie beispielsweise die Rossbremsen unterwegs sind. Kühe fressen bei Hitze lieber in den kühleren Abendstunden und können so ihren Bedarf an frischen Gräsern und Kräutern auf der Weide besser decken als tagsüber. Also nicht wundern, wenn beim Spaziergang tagsüber im Sommer gelegentlich weniger Kühe auf der Weide stehen.