Die Rettungsinseln in Praktikantenhand

Junge PraktikantInnen unterstützen auch heuer wieder das Rettungsinselprojekt. Sie sind im Flachgau und Mondseeland auf der Suche nach wertvollen Flächen, wovon sie eindrucksvolle Bilder und Videos machen.

1.000 Rettungsinseln – das ist das Ziel bis 2030 des Projektes „Artenvielfalt in Bauernhand“, an welchem wir im Rahmen unseres Praktikums bei WOERLE mitwirken durften. Gemeinsam mit den WOERLE-Bauern und der Bevölkerung im Flachgau und im Mondseeland werden blühende Flächen, Holz- oder Steinhaufen, Stauden, Hecken und alles, wo es kreucht und fleucht, gesucht oder neu angelegt, um Lebens- oder besser gesagt „Überlebensräume“ für heimische Pflanzen und Insekten zu bieten.

Alina BernsmannMagdalena Sattler und Johannes Spitzauer. Wir sind drei SchülerInnen aus dem Flachgau und haben im Sommer 2021 ein Praktikum bei der Firma Gebrüder WOERLE Ges.m.b.H absolviert und setzen uns dabei stark mit dem Thema Artenvielfalt auseinander. Da wir alle in der Region sehr stark verwurzelt sind, ist uns dieses Projekt sehr wichtig, da es zum Erhalt einer vielfältigen Natur in unserer Heimat einen wichtigen Beitrag leistet.

Unsere Hauptaufgabe war die Dokumentation von Pflanzen und Insekten auf den jeweiligen Rettungsinseln, welche neu aufgenommen wurden, oder schon bestanden, indem wir sie mit Hilfe der App „Flora Incognita“ bestimmten und fotografierten. Diese Tätigkeit bietet viele kleine Highlights für uns, da man sich oft nicht die Zeit dafür nimmt, Insekten und Pflanzen genau zu beobachten. Und es macht einem deutlich bewusst, wie viel sich auf den eigenen Flächen eigentlich bewegt.

Die neu aufgenommenen Rettungsinseln werden anschließend in eine digitale Karte eingetragen und mit Hilfe von Fotos und Videos wird das Ausmaß und die Lage der Fläche, aber besonders die Artenvielfalt und die Schönheit der Natur dargestellt.

Weitere Einblicke in die heimische Artenvielfalt bekamen wir, als wir die angelegten Blühstreifen bei Woerle am Unternehmen pflegten und vom Unkraut befreiten. Dabei hat uns der Gärtner Franz Hönegger mit Rat und Tat zur Seite gestanden. Wir bekamen von ihm viel fachlichen Input über den Nutzen von vielen Pflanzen und deren richtigen Pflege, aber auch was die Konsequenzen eines falschen Handelns bei der Grünraumpflege sind.

An einem anderen Tag hatten wir es mit Unkraut zu tun – dem drüsigen Springkraut. Es stammt ursprünglich aus der Himalaya-Region Ostindiens und verdrängt sehr schnell wertvollere heimische Pflanzen. Wir haben einen Tag lang einen Bauern in Tiefgraben bei der Bekämpfung unterstützt und eine Fläche am Bachrand komplett von der „bedrohlichen Konkurrenz“ befreit.

Die Arbeit stand natürlich immer im Vordergrund doch der wohl interessanteste Teil waren die Gespräche mit den Bauern und Bäuerinnen und der Einblick in deren Betriebe. Es war verblüffend zu sehen wie viele verschiedene Charaktere es unter den LandwirtInnen gibt und wie unterschiedlich die Betriebsphilosophien doch sind.

Egal ob beim Fotografieren am Feld, beim Unkrautbekämpfen oder bei interessanten Gesprächen – langweilig wurde es nie!

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